Bütefisch, Wylka
Die Sozialauswahl -Praxisorientierte Darstellung der §§ 1 Abs. 3, 4 KSchG und 125 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 InsO
Promotion bei Prof. Dr. Preis
Verlag Dr. Otto Schmidt, Köln
1999
Abstract:
Die Neuregelung der Sozialauswahl in § 1 KSchG ist in Zusammenhang mit der Zielsetzung des Arbeitsrechtlichen Beschäftigungsförderungsgesetzes zu sehen, das Wirtschaftswachstum zu stärken und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze beizutragen. Die neuen Bestimmungen zur Sozialauswahl sollen, indem sie die Zulässigkeit einer Kündigung besser berechenbar machen, wirtschaftliche und psychologische Hindernisse beseitigen, die bisher Neueinstellungen im Wege standen. Ob sich die beschäftigungspolitischen Zielvorstellungen, die der Gesetzgeber bei der Verabschiedung des arbeitsrechtlichen Beschäftigungsförderungsgesetzes angestrebt hat, verwirklichen werden, bleibt abzuwarten. Unabhängig davon gibt die Neufassung des § 1 KSchG Anlass zu einer umfassenden Betrachtung der Sozialauswahl, denn zum einen hat das Arbeitsrechtliche Beschäftigungsförderungsgesetz möglicherweise zwar einige, jedoch keineswegs alle bisherige Auslegungs- und Anwendungsprobleme gelöst; zum anderen sind durch die Neufassung des § 1 KSchG neue Zweifelsfragen aufgeworfen worden. Deren Untersuchung bildet einen Schwerpunkt dieser Arbeit.